Von der Jugendfeuerwehr über aktive bis zu passiven Mitgliedern war die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Stammheim in allen Altersstufen gut besucht. Hierüber freute sich die Vorstandschaft um den ersten Vorsitzenden Frank Flederer und den Kommandanten Christian Hogen sehr.
Der Vorsitzende ließ das vergangene Jahr aus Sicht des Feuerwehrvereins Revue passieren. Neben dem traditionellen Feuerwehrfest bewirtete man auch die Vertreterwahl der Raiffeisenbank Volkacher Mainschleife - Wiesentheid. Dies war auch die perfekte Möglichkeit den frisch angeschafften Defibrillator der Bevölkerung vorzustellen. Zusammen mit der Raiffeisenbank hat die Feuerwehr diesen jederzeit öffentlich zugänglich in der Stammheimer Filiale der Bank installiert.
Als Verein nahm man an verschiedenen Veranstaltungen teil, so etwa beim Festzug zum 150-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Gerolzhofen und beim Feuerwehr-Konditionslauf in Sennfeld. Für die Vereinsmitglieder veranstaltete man den Bremserabend und einen Wandertag mit Weinprobe. Insgesamt sind 104 Kameraden Mitglieder des Feuerwehrvereins, davon sind zehn Jugendliche und 52 Erwachsene aktiv im Feuerwehrdienst tätig.
Jugendwart Max Seißinger erläuterte die Jugendarbeit in der Feuerwehr. Im letzten Jahr erreichte man beim Bundeswettewerb der Jugendfeuerwehren auf Kreisebene den zweiten Platz. Zusammen mit der Jugendfeuerwehr aus Lindach führte man eine 24-Stunden-Übung durch und legte den Wissenstest erfolgreich ab. Zugunsten der Jugendkasse veranstaltete die Jugendfeuerwehr das Johannisfeuer.
Auf den aktiven Feuerwehrdienst blickte Kommandant Christian Hogen zurück. Er berichtete von 30 alarmierten Einsätzen sowie von 17 weiteren Tätigkeiten im vergangenen Jahr. Insgesamt wurden hierbei 307 Einsatzstunden geleistet. Hervorgehoben wurde auch die zunehmende Zusammenarbeit mit den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lindach bei den Übungen. Drei Lindacher schlossen sich auch bei der Leistungsprüfung THL an. Insgesamt bestanden 17 Kameraden diese Prüfung.
Im letzten Jahr konnte man zwei Häuser für Übungen nutzen, die zum Abriss standen, hierfür bedankte sich Christian Hogen bei den Besitzern für diese Möglichkeiten. Eine ungewöhnliche Übung war der Besuch in einem Audi-Werk, bei dem neue Autos zerschnitten werden konnten. Diese Erfahrung sei wichtig, da diese durch ihr Material schwer zu öffnen sind. Insgesamt absolvierte man 63 Übungen und Ausbildungen mit insgesamt 2.123 geleisteten Stunden.
Ein wichtiger Meilenstein im vergangenen Jahr war die Gründung der AED-Ersthelfergruppe zusammen mit dem Bayerischen Roten Kreuz unter dessen Federführung. Diese Gruppe wird von der Rettungsleitstelle alarmiert, sobald eine Situation gemeldet wird, bei der ein Defibrillatoreinsatz sinnvoll ist. Zum Abschluss seines Rückblicks dankte Christian Hogen der Gemeinde für die sehr gute Zusammenarbeit und für die Investitionen in die Feuerwehr, wie beispielsweise die Absauganlage in Stammheim oder die Beschaffung von Tauchpumpen und Wassersauger.
In der Versammlung verpflichtete Kommandant Christian Hogen ein neu gewonnenes Mitglied: Jannik Moller. Dieser ist im vergangen Jahr zur Jugendfeuerwehr gestoßen. In den Grußworten stellte Gemeinderatsmitglied Burkhard Krapf den hohen Stellenwert der Feuerwehr auch für das Dorfleben hervor. Die Gemeinde stehe für starke Feuerwehren. Der örtliche Kreisbrandmeister Daniel Scheller erläuterte wie alle drei Standbeine -- der Verein, die aktive Wehr und die Jugendarbeit -- wichtig für eine gesunde Feuerwehr sind.
Einen Ausblick auf das Jahr 2019 gab der stellvertretende Kommandant Andre Leixner. Er stellte geplante Ausbildungen und Übungen vor, wie zum Beispiel die Organisation eines Dienstsportprogramms oder die Durchführung der Leistungsprüfung Wasser. Zum Ende der Versammlung informierte der erste Vorsitzende die Mitglieder über die Datenverarbeitung im Verein.